Galgenberg Rechnitz

Das Günser Bergland erstreckt sich als Ausläufer der Zentralalpen in östlicher Richtung bis zur Pannonische Tiefebene. Der südliche Abfall dieser höchsten Erhebung im Burgenland, hin zur Senke des Tauchenbaches, ist infolge seiner günstigen klimatischen Lage sehr früh kultiviert worden. 

© Josef Weinzettl

Die Niederungen werden vorwiegend ackerbaulich, seltener als Wiesen genutzt; an den Hängen stocken ausgedehnte Weingärten. Vereinzelt finden sich noch Magerwiesen und ehemals beweidete Trockenrasen als Reste der einst weiträumigen Weidelandschaft. Mit etwa 9 ha ist der Galgenberg bei Rechnitz (KG Rechnitz, LGBI- Nr. 24/1987) der größte Trockenrasen im Südburgenland. Die Wärme und Trockenheit liebenden Pflanzengesellschaften verdanken ihre Entstehung durchwegs der menschlichen Einflussnahme durch Rodung und Beweidung. Das in Form kleiner Felsfenster austretende kristalline Gestein besteht aus Kalkphyllit, Phyllit und Grünschiefern. Die Böden der oberen Hanglagen sind stark versauert und bilden unzersetzten Rohhumus. Auswaschungsprozesse sind die Ursache einer von den Kuppen zu den Unterhängen verlaufenden Vegetationsabfolge von sauren bis basischen Trockenrasen.

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