Die Kampagne NATUR VERBINDET

Mit NATUR VERBINDET möchte der Naturschutzbund gemeinsam mit vielen Partnern für eine artenreiche Kulturlandschaft in Österreich werben. Dabei sollen Hecken und Blühflächen geschaffen, erhalten und richtig betreut, Waldränder und Ufergehölze ökologisch aufgewertet, Wegränder und Bahndämme möglichst naturnah gepflegt werden.

Warum?
In den letzten Jahrzehnten sind vor allem die für eine artenreiche Kulturlandschaft so wertvollen und landschaftsbelebenden Elemente immer mehr verschwunden. Flächenbedarf für Siedlungen und Verkehr, großer wirtschaftlicher Druck auf unsere heimische Landwirtschaft, aber auch Unverständnis oder gar Unmut von Grundbesitzern gegenüber EU-Naturschutzauflagen – das alles sind Gründe, warum Naturschutz in der Kulturlandschaft immer weiter an den Rand gedrängt wurde und mehr und mehr Verbündete verloren hat – nämlich jene, die durch ihre naturschonende Bewirtschaftungsweise über den ökologischen Wert ihrer Flächen und damit unserer Landschaft entscheiden.

Was?
Bunte Acker- und Straßenränder, Wildblumenwiesen, Hecken, naturnahe Waldränder und Ufergehölze – sie alle haben eines gemeinsam: Sie bereichern das Landschaftsbild, vor allem aber schaffen sie den für die Artenvielfalt so wertvollen Biotopverbund. Hier kann sich die Natur entwickeln, Arten können wandern und eine Verinselung – häufig ein Grund für den Artenrückgang – kann vermieden werden. Denn für die Erhaltung der Biodiversität sind nicht nur Schutzgebiete notwendig, hier sind vor allem diese verbindenden Landschaftselemente von großer Bedeutung. Um solche Naturkorridore zu schaffen und zu verbessern, ist ein großer und gemeinsamer Einsatz notwendig. Genau hier setzt die Kampagne NATUR VERBINDET an.

Wer?
Im Rahmen dieser Kampagne sollen Menschen und Organisationen ins Boot geholt werden, mit denen das Ziel einer artenreichen und vernetzten Kulturlandschaft erreicht werden kann: Grundbesitzer und Flächenverantwortliche. Dazu zählen kleine wie große Landwirtschaftsbetriebe, private Gartenbesitzer, Waldbesitzer, Betriebe, die ihr Firmengelände naturnah bewirtschaften, einzelne Naturschutzinitiativen bis hin zu staatsnahen Einrichtungen, deren gesellschaftlicher Auftrag es ist, ihre Flächen nachhaltig und damit naturnah zu bewirtschaften. Sie alle sind eingeladen, Österreichs bunte und artenreiche Natur zu erhalten.

.