Was braucht die Natur?

Unsere Kulturlandschaft ist von Menschenhand geformt. Über viele Jahrhunderte haben Bäuerinnen und Bauern die Landschaft äußerst vielseitig genutzt und eine artenreiche und blühende Kulturlandschaft hervorgebracht. Insekten, Vögel und andere Wildtiere haben hier ihren Lebensraum gefunden.

Keine Blumen - keine Bienen
Trotz der geänderten Rahmenbedingungen und des größer gewordenen Wettbewerbsdrucks, dem die heimische Land- und Forstwirtschaft ausgesetzt ist, wurde mit Hilfe einer Reihe von freiwilligen Naturschutzmaßnahmen versucht, diesen Zustand weitgehend beizubehalten. Dies hat auch dazu geführt, dass viele Lebensräume als schutzwürdig eingestuft wurden. Die Produktionssteigerungen in der Landwirtschaft, der voranschreitende Flächenverbrauch von landwirtschaftlichen Böden und nicht zuletzt auch Veränderungen wie der Klimawandel und die Ausbreitung von invasiven gebietsfremden Arten haben dazu geführt, dass sich das Landschaftsbild verändert hat und heimische Tier- und Pflanzenarten unter Druck stehen. Zusätzlich taten die Rasenmäher in den Gärten und die Saugmäher an den Straßenböschungen das ihre, um die Vielfalt zu dezimieren.

Tischlein deck dich
Blumenwiesen und Blühstreifen an Äckern, bunte Böschungen und Wegränder, wilde Ecken in Parks und Gärten, Gehölzinseln, bunte Hecken und Waldränder können hier Abhilfe schaffen, denn sie bieten wertvollen Lebensraum. Wo Blütenreichtum herrscht, finden Insekten wie Honig- und Wildbienen, Schmetterlinge, Schwebfliegen und Käfer ihre Nahrung. Das bringt auch Vögeln einen reich gedeckten Tisch. 
Sind die Flächen dazu ungestört und der Pflanzenbestand strukturreich und nicht zu dicht, bieten sie außerdem Nistplätze und Unterschlupf. Denn auch Hasen oder Rehe verstecken sich gerne in Blühflächen und Gehölz, wenn es genug davon gibt. Und nicht zuletzt bereichern bunt blühende Wiesen, Ackerränder, Säume, Böschungen und Waldränder auch das Landschaftsbild und steigern so die Lebensqualität für uns Menschen.

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